(GMH/BDC) Winterzeit, Erkältungszeit. Einmal kalt geworden, von Mitmenschen angehustet und schon liegt man flach. Aber man kann etwas dagegen tun. Abwehrkräfte stärken mit Vitamin D. Vitamin D? Das ist doch das Vitamin, das dafür sorgt, dass Kinder keine Rachitis und Erwachsene keine Osteoporose bekommen. Was hat das mit Erkältungen zu tun? Ganz viel, denn Vitamin D verhilft nicht nur zu einem gesunden Knochenaufbau. Es stärkt nachdrücklich die Abwehrkräfte, so dass die Anzahl der Erkältungen bei Menschen, die gut mit Vitamin D versorgt sind, um 40 % sinkt, bei Asthmatikern sogar um 80 %, gegenüber den schlecht versorgten.
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Vitamin D schützt aber nicht nur vor Erkältungen, sondern auch signifikant vor Krebserkrankungen. Untersuchungen sprechen von 50 % weniger Krankheitsfällen. Außerdem reguliert Vitamin D den Calciumspiegel im Blut und hat damit großen Einfluss auf die Gesundheit des Herzens. Wer darauf nicht achtet, für den steigt die Gefahr, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, um ebenfalls 50 %. Außerdem gilt Vitamin D-Mangel heute als Risiko-Faktor für Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose, die chronisch-entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn oder Diabetes mellitus Typ 1.
Zwei Wege gibt es, um den Körper ausreichend mit Vitamin D zu versorgen. Der eine führt über die Nahrung, der andere über die Haut. In der Haut wartet eine Vitamin-Vorstufe, das 7-Dehydrocholesterol, darauf, durch die UV-B-Strahlen der Sonne in das D-Vitamin umgewandelt zu werden. An einem schönen Sommertag entsteht so reichlich Vitamin D. In mehreren Umwandlungsschritten in Leber und Niere wird es in die biologisch aktive Form, in das Calzitriol umgewandelt, das dann seinen heilsamen Einfluss auf Knochen, Darm, Herz und Abwehrkräfte ausübt. Leider hapert es im Winter am Sonnenlicht. Dann sind nicht nur die Tage kurz. Die Sonne steht bei uns auch so tief, dass in der Haut praktisch kein Vitamin D mehr gebildet wird. Außerdem leben viele Menschen inzwischen auch im Sommer überwiegend drinnen oder unter einer städtischen Dunstglocke. Dann klappt es nicht mit dem Aufbau ausreichender Vitamin D-Vorräte. 60 % der Bundesbürger leiden daher nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) an Vitamin D-Mangel.
Umso wichtiger ist es, den zweiten Weg zu beschreiten und den Körper insbesondere im Winter über die Nahrung mit ausreichend Vitamin D zu versorgen. Die DGE empfiehlt eine tägliche Vitamin D-Zufuhr über das Essen in Höhe von 5 µg. Bei Senioren über 65 Jahren sollten es sogar 10 µg sein. Das gelingt beispielsweise über fetten Fisch wie Thunfisch, Matjes und Lachs, Kalbfleisch, Eier und – vor allem – durch Pilze. Riesige Berge muss man nicht vertilgen, um diese 5 µg zu erreichen: „Eine Menge von 5 µg Vitamin D ist beispielsweise in 250 g Champignons enthalten“, stellt die DGE fest. Welch wunderbare Möglichkeiten eröffnen sich dadurch. Einfach ein leckeres Champignon-Omelett essen, damit man nicht zu Erkältungsmitteln greifen muss. Austernpilze mit frischem, gebratenem Thunfisch auf den Tisch bringen, in dem Bewusstsein, damit das Risiko eines Herzinfarkts zu minimieren. Die Familie mit gedünstetem Lachs mit Shiitake-Pilzen verwöhnen und so gleichzeitig der Krebsgefahr begegnen. Gesundheit kann so lecker sein.
Viele weitere interessante Informationen zu Speisepilzen finden Sie auch auf der Website www.gesunde-pilze.de.
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