(GMH/BVE) Im Sommer zeigt ein Schattenbalkon seine Vorzüge: Hier bleibt es angenehm kühl, während in praller Sonne Pflanzen wie Menschen unter der Hitze leiden. Zahlreiche Balkonpflanzen fühlen sich auf dem Nordbalkon oder im Schatten von Nachbargebäuden und Bäumen am wohlsten. Ihre Blüten und Blätter schmücken Balkonkästen, Töpfe und Pflanzkübel bis in den Herbst hinein. Bei der Auswahl von schattenliebenden Pflanzen helfen jetzt zum Saisonstart Experten in den Einzelhandelsgärtnereien und Gartenbaumschulen. Unter www.ihre-gaertnerei.de bzw. www.gartenbaumschulen.com ist garantiert ein passender Fachbetrieb ganz in Ihrer Nähe aufgelistet.
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Begonien bieten Vielfalt an Formen und Farben
Zu den blühenden Stars des Schattenbalkons zählen Begonien (Begonia). Zu Recht, denn sie bieten eine große Auswahl an Farben und Formen und blühen bei guter Behandlung schier unermüdlich. Es gibt Sorten, die mit gefüllten Blüten und buschigem Wuchs an kleine Rosensträucher erinnern. Andere lassen dank ihrer Wuchskraft Balkonkästen oder Ampeln schon nach kurzer Zeit unter überhängenden Trieben verschwinden. Zur Beliebtheit der Begonien tragen auch die glänzenden Blätter bei. Empfindlich reagieren die Pflanzen auf starken Wind. Ihre fleischigen Triebe können dabei abknicken.
Edellieschen und Fuchsien sind Dauerblüher
Mit der Blühkraft von Begonien können es Edellieschen (Impatiens-Neu-Guinea) aufnehmen. Die pflegeleichten Balkonpflanzen wachsen ebenso kompakt wie ihre Verwandten, die Fleißigen Lieschen (Impatiens walleriana), bilden aber größere Blüten mit langem Sporn aus. Dank neuer Züchtungen gibt es sie inzwischen in vielen Farben von reinem Weiß über Rosa, Rot, Orange und Violett bis hin zu zweifarbigen Blüten. Sie heben sich von den spitz zulaufenden Blättern ab, die zum eleganten Erscheinungsbild der Edellieschen beitragen. Da die Pflanzen kälteempfindlich sind, sollten sie nicht zu früh ins Freie gepflanzt werden.
Zu den schattenverträglichen Schönheiten gehören auch Fuchsien (Fuchsia). Sie gelten wegen ihrer zarten Glöckchen aus zwei oft unterschiedlich gefärbten Blütenblattkreisen als romantische Sommerboten. Es gibt Fuchsien sowohl als aufrechte als auch als hängende Sorten. Als Hochstamm entwickeln sie einen ganz eigenen Charme.
Gräser sind mehr als Lückenfüller
Für Struktur und Abwechslung zwischen Dauerblühern sorgen Gräser. Schon bevor sie ihre Ähren bilden, lockern schattenverträgliche Japan-Seggen (Carex) und Waldmarbel (Luzula) mit filigranen Halmen die Bepflanzung auf. Auch Blattschmuckpflanzen sind mehr als Lückenfüller: Durch ihre auffällig gefärbten Blätter in Grasgrün oder Rot mit Pink sorgen Buntnesseln (Solenostemon) dafür, dass sie nicht übersehen werden. Eine enorme Fernwirkung entwickelt Gundermann (Glechoma hederacea). Die Triebe wachsen extrem in die Länge, so dass bereits im ersten Jahr bis zu zwei Meter lange „Bärte“ aus den Balkonkästen hängen. Dadurch bilden sie einen schönen Gegenpol zu aufstrebenden Balkonpflanzen.
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Solitärpflanzen schmücken Töpfe und Gefäße
In größeren Töpfen und Gefäße können sich mehrjährige Funkien (Hosta), auch Herzblattlilie genannt, gut entwickeln. Diese Stauden für den Schattenstandort bilden große dekorative Blätter von Dunkelgrün über Grün-Weiß bis Blau-Grau. Zudem duften ihre glockenförmigen Blüten. Funkien wachsen ebenso wie wintergrüne Farne, zum Beispiel der Rippenfarn (Blechnum spicant), selbst in dunklen Ecken.
Etwas mehr Licht brauchen Hortensien (Hydrangea macrophylla) um auf Dauer zu gedeihen. Die Solitärpflanze mit imposanten Blütenbällen in Weiß, Rosa oder Hellblau ist ebenfalls mehrjährig. Werden ihre Wurzelballen gut verpackt, können sie in einer geschützten Ecke auf dem Balkon überwintern.
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