(GMH) Der Sommer wird bunt oder vielleicht pastellfarben oder doch monochrom? Schier unerschöpflich erscheinen die Möglichkeiten, die in der Fülle der Sommerblumen stecken. Dabei hat die strenge Bepflanzung mit nur ein oder zwei Arten und Farben genauso ihre Berechtigung wie die Kombination von vielen. Also heißt es nach Herzenslust auswählen unter der bunten Vielfalt, die Gärtner oder Gartencenter bieten.
Bilddownload:
Auflösung: 300 DPI (1500 x 800 Pixel)
Dateigröße: 2,5 MB
Bild herunterladen
Als Klassiker gilt der mit nur einer Art bepflanzte Balkonkasten. Mit einheitlich knallroten Geranien (Pelargonien) kann er unglaubliche Fernwirkung erzielen, insbesondere wenn Balkone und Fenster eines ganzen Hauses damit geschmückt sind. Im Schatten haben Fuchsien, Fleißige Lieschen (Impatiens walleriana) und Edellieschen (Impatiens Neu-Guinea-Gruppe) einen ähnlich farbstarken Auftritt. Leichtigkeit bringen Hängepflanzen dazu, ohne die einheitliche Farbgebung zu stören. In der Sonne ist Weihrauch (Plectranthus coleoides) mit lang herabfließenden Trieben, eine gute Wahl. Im Schatten sorgt weißbunter Gundermann (Glechoma hederacea ‚Variegata‘) für den gleichen Effekt.
Für den Blick aus der Nähe sind vielfältige Bepflanzungen von Kasten oder Kübel meist ansprechender. Sie können mit ihrer Kombination aus verschiedenen Blatt-, Blüten- und Wuchsformen wie ein Miniaturgärtchen wirken. Das ganze Feuer heißer Sommertage scheint beispielsweise die Kombination aus roten Wandelröschen (Lantana) mit lebhaft gelben Strohblumen (Bracteantha bracteata) eingefangen zu haben. Gelbe Million Bells (Calibrachoa) mit roter Mitte als Dritte im Bunde greifen die Farbtöne wieder auf und vermitteln zwischen beiden. Auch goldgelbe oder orangefarbene Osteospermum, die Rot-, Orange- und Gelb-Töne der zierlichen Nemesien, die unkomplizierten, fröhlich-gelben Zweizähne (Bidens) oder die großen gelben oder schwarz-gelben Blüten der Gazanien könnten in diesem Farbenspiel mittun.
Grundsätzlich gilt: Keine Angst vor ungewöhnlichen Farbkombinationen. Blütenfarben vertragen sich – fast – immer miteinander. Rot, Purpur und Violett? Ein bisschen extravagant wirkt das, aber warum eigentlich nicht? Oder doch besser zartes Gelb und Weiß mit ein paar frechen orange Tupfern dazwischen? Auch das ist schön und nicht alltäglich. Wer es lieber sanft und kühl hat, der entscheidet sich vielleicht für Blau, Weiß und einen Hauch Violett. Dazu könnten sich die Polster zartviolettweißer Hängepetunien mit blauvioletten Verbenen und den aufrechten Rispen von himmelblauem Elfenspiegel (Nemesia) und violettblauen Angelonien verbinden.
Für Ruhe und Klarheit in dem lebhaften Blühen sollten Strukturpflanzen sorgen wie Gräser, Süßkartoffeln (Ipomoea batata), Buntnesseln oder Silberstrohblumen (Helichrysum petiolare). Sogar die mächtigen Schwerter des Neuseeländer Flachs (Phormium tenax) können wie ein Ruhepol aus all der Blütenfülle aufragen.