(GMH/BVE) Kennen Sie Charles Darwin? Der englische Naturforscher beschrieb als Erster die Mechanismen von insektenfressenden Pflanzen. Nicht nur Kinder sind von Venusfliegenfalle, Sonnentau und Kannenpflanze als lebendige Mitbewohner fasziniert, sondern auch Liebhaber von Exotischem und Ausgefallenem. Am 12. Februar bietet der internationale Darwin-Tag einen schönen Anlass, eine insektenfressende Pflanze in der gut sortierten Einzelhandelsgärtnerei zu kaufen. Einen Betrieb ganz in der Nähe findet sich unter https://www.ihre-gaertnerei.de.
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Bekannt ist Charles Darwin vor allem als Begründer der Theorie zur natürlichen Selektion. Doch er war auch ein Pionier in der Erforschung von insektenfressenden Pflanzen. Als erster Biologe untersuchte er systematisch ihre Funktionsweise. 1875 veröffentlichte Darwin ein Buch, in dem er beschrieb, mit welchen Mechanismen Pflanzen tierische Nahrung einfangen und verdauen können. Die Venusfliegenfalle (botanischer Name: Dionaea muscipula) nutzt spezialisierte Blätter als „Fallen“, die schnell zuschnappen, wenn ein Insekt die empfindlichen Drüsen auf der Blattoberfläche berührt. Der Sonnentau (Drosera) hat klebrige, tentakelartige Auswüchse, die Insekten anlocken und festhalten. Anschließend wird die Beute durch die Blätter umschlungen und verdaut. Mit einer schleimigen Substanz sind die röhrenförmigen Blätter der Kannenpflanze (Nepenthes) gefüllt. Insekten werden durch Nektar angelockt, fallen in die Röhren hinein und werden dann von Enzymen zersetzt.
Die meisten fleischfressenden Pflanzen benötigen nährstoffarme Erde und sollten normalerweise auch nicht zusätzlich gedüngt werden. Auch das Gießwasser sollte nährstoff- und kalkarm sein. Weiches Wasser, beispielsweise Regenwasser, sind hier empfehlenswert. Bei der Standortwahl sollte auf genügend Licht geachtet werden. Und auch ausreichend Luftfeuchte ist wichtig. Sie unterscheidet sich zwar bei den einzelnen Pflanzengattungen, trockene Heizungsluft mögen sie aber alle nicht. Ein Hygrometer zum messen der Luftfeuchte kann hier helfen.
Auch fast 150 Jahre nach der Erforschung durch Darwin können sich Menschen noch für das außergewöhnliche und mysteriöse Verhalten von Pflanzen begeistern, sich von Tieren zu ernähren. Darwin vermutete, dass diese Pflanzen ihre besonderen Fähigkeiten entwickelt haben, um in nährstoffarmen Böden zu überleben, in denen andere Nahrungsquellen knapp waren. Die Faszination von Kindern für fleischfressende Pflanzen können Eltern nutzen. Genau wie bei Haustieren haben auch Pflanzen einen positiven Effekt auf die kindliche Entwicklung. So hat eine norwegische Studie festgestellt, dass Menschen, die regelmäßig ihre Zimmerpflanzen pflegten, im Vergleich zu denen ohne Pflanzen eine deutlich geringere Stresswahrnehmung hatten. Zudem bedeutet die Pflanzenpflege auch, Verantwortung für etwas Lebendiges zu übernehmen. Da fleischfressende Pflanzen nicht nur gegossen, sondern auch gefüttert werden können, kommen sie einem Haustier schon recht nahe.
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Grünpflanzen steigern das Wohlbefinden
Im Winter, wenn draußen alles kahl und grau ist, sind Zimmerpflanzen für eine gute Atmosphäre besonders wertvoll. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass sich Grünpflanzen positiv auf das Wohlbefinden auswirken. So kann ihre Präsenz in Innenräumen die Stimmung verbessern und ist förderlich für die Konzentration und die Kreativität. Außerdem haben Grünpflanzen einen positiven Einfluss auf die Luftqualität in geschlossenen Räumen. Und nicht zuletzt tragen sie dazu bei, ein Zuhause behaglicher und gemütlicher zu gestalten und Farbe und Leben ins Haus zu bringen. All das macht Grünpflanzen zu einem geschätzten Ausstattungselement in unseren Innenräumen, insbesondere in der kalten und dunklen Jahreszeit.
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