Europäischer Berufswettbewerb: Junge Gärtnerinnen und Gärtner messen sich in Würzburg

(GMH) Nach einer pandemiebedingten Pause findet der Europäische Berufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner in diesem Jahr zum zehnten Mal statt. Die Veranstaltung bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine einmalige Gelegenheit, ihr Können zu präsentieren und internationale Kontakte zu knüpfen.

Europäischer Berufswettbewerb: Junge Gärtnerinnen und Gärtner messen sich in Würzburg
Beim zehnten Europäischen Berufswettbewerb stellen Nachwuchstalente aus ganz Europa ihr gärtnerisches Geschick unter Beweis. Bildnachweis: GMH

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Kreativität und Können gefragt

Wenn sich am 29. Juli 2024 junge Gärtnerinnen und Gärtner aus ganz Europa für fünf Tage in der Nähe von Würzburg treffen, geht es nicht nur darum, ihr Können und ihre Kreativität in verschiedenen gärtnerischen Fachsparten unter Beweis zu stellen. Der Berufswettbewerb steht seit seiner ersten Austragung vor 20 Jahren – damals ebenfalls in Deutschland – ganz im Zeichen des europäischen Gedankens und verfolgt das Ziel, den fachlichen und kulturellen Austausch über Sprachbarrieren hinweg zu fördern.


Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen praktische Aufgaben, denen sich die Teams der teilnehmenden Länder stellen müssen. Sie sind an die regionalen Gegebenheiten des Gastgeberlandes und der gastgebenden Schule angepasst und stellen hohe Anforderungen an die Fertigkeiten der jungen Gärtnerinnen und Gärtner. Dabei geht es sowohl um gärtnerische Arbeiten, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ihrem Berufsalltag kennen, als auch um knifflige Aufgaben aus Gartenbau und Floristik, die Flexibilität und Teamgeist erfordern. Begleitet wird der Wettbewerb von einem umfangreichen Rahmenprogramm, das Einblicke in die gartenbauliche Tradition und Kultur des Gastgeberlandes gewährt und unter anderem Besichtigungen von Betrieben vor Ort umfasst. Höhepunkt des Wettbewerbs ist die Preisverleihung.


Die teilnehmenden Teams werden von den Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Länder angemeldet. Für Deutschland nimmt das Sieger:innenteam des deutschen Bundesberufswettbewerbs 2023 teil. Der Europäische Berufswettbewerb wird durch das Programm Erasmus+ unterstützt, das die Anreise, Unterbringung und Verpflegung der Teams ermöglicht. Die praktische Durchführung wird durch Sponsoren aus der Branche sichergestellt, die sowohl Geld- als auch Sachspenden zur Verfügung stellen.

Europäische Nachwuchstalente zu Gast in Deutschland

Gastgeber und Austragungsort des diesjährigen Wettbewerbs ist die Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt bei Würzburg. Veranstaltet wird er vom Netzwerk „European Horticulture Teacher“, einem 2017 in Luxemburg gegründeten Verein, der sich der Förderung der Ausbildung und des Austausches von Gärtnerinnen und Gärtnern in Europa widmet. Die Zusammenarbeit der europäischen Gartenbauschulen begann bereits in den 1970er Jahren. Heute hat der Verein aktive Mitglieder in 17 europäischen Ländern und wird von einem internationalen Gremium geleitet. Präsidentin des Vereins ist seit zwei Jahren Andrea Schulz, Gartenbaulehrerin an der Fachschule Laimburg in Südtirol. Die Arbeit des Vereins ist nur durch das ehrenamtliche Engagement vieler Gartenbaulehrerinnen und -lehrer möglich. Neben dem Berufswettbewerb organisiert der Verein auch ein jährliches europäisches Lehrer:innenseminar.

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Wer holt den Sieg?

Der zehnte Europäische Berufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner findet vom 29. Juli bis 2. August 2024 im bayerischen Kitzingen statt. Weitere Infos zur Veranstaltung und zu den Teilnahmebedingungen finden sich unter https://www.hortiteach.eu/berufswettbewerbe. Wer sich für eine Ausbildung im Gartenbau interessiert, die in Deutschland in sieben verschiedenen Fachrichtungen angeboten wird, kann sich unter https://beruf-gaertner.de/gaertner/ informieren.

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