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Juni 13, 2024
Stauden
Zusatzbilder zu Artikel: Lebensraum mit Tiefgang – Sickermulden bepflanzen
Natürliche Dynamik: Auch die Pflanzengemeinschaften in Sickermulden verändern sich im Laufe der Jahre. Damit sich der Blutweiderich (Lythrum salicaria) dauerhaft etablieren kann, muss die Sohle der Mulde genug Feuchtigkeit bieten. Schafgarbe (Achillea filipendulina) ‘Coronation Gold’ und Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieri-ana ssp. niciciana) vertragen längere Trockenheit besser und haben gute Chancen diese Mulde dauerhaft zu besiedeln. (Bildnachweis: Angelika Eppel-Hotz). Bildnachweis: GMH/BdS
Haltung bewahren: Das Reitgras (Calamagrostis x acutiflora ) ‘Karl Foerster’ gilt nicht nur in Gärten als standfester Kandidat für sonnige Standorte. Auch in Sickermul-den lässt sich die trockenheitsverträgliche Art nicht unterkriegen. Seine kerzengerade nach oben ragenden Blüten bleiben den ganzen Winter über stehen und werden erst im Frühjahr abgeschnitten. Hier wurde das Gras mit Bergminze (Calamintha nepeta) kombiniert. Die duftende Staude webt ihre weißen Blütenwölkchen durch die Halme. (Bildnachweis: Andreas Adelsberger). Bildnachweis: GMH/BdS Andreas Adelsberger
Angelika Eppel-Hotz ist Diplom-Biologin und arbeitet am Institut für Stadtgrün und Landschaftsbau der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Unter anderem untersucht sie dort, welche Arten sich für die Bepflan-zung von Sickermulden eignen und kombinieren lassen. Bildnachweis: GMH/BdS Karl-Josef Hildenbrand
Blattschmuck plus Blüten: Die Gattung Storchschnabel bietet viele Arten, die Tro-ckenheit gut vertragen. In den trockenen Zonen der Sickermulden hat sich unter ande-rem der Blut-Storchschnabel (Geranium sanguineum) bewährt. Zwischen Juni und Au-gust leuchten seine rosafarbenen Blüten über den filigran geschlitzten Blättern. Die at-traktive Staude bildet ein tiefes Wurzelwerk und bietet sich auch in Hausgärten zur Be-grünung trockener Standorte und Böschungen an. Bildnachweis: GMH/BdS Andre Stade
Heimischer Hingucker: In der Natur wächst Echter Gamander (Teucrium chama-edrys) unter anderem auf Kalkmagerrasen. Kein Wunder, dass sich die Wildstaude auf den besonders trockenen Böschungen der Sickermulden als vital und beständig erwie-sen hat. Zur Blütezeit zwischen Juni und August ziehen die rosafarbenen Blüten Blicke und Bienen gleichermaßen an. Bildnachweis: GMH/BdS Andre Stade
Genügsame Grazien: So attraktiv kann ein Pflanzenpaar für trockene Bereiche in Si-ckermulden und Gärten aussehen. Die Steppen-Iris (Iris spuria) blüht im Juni und Juli und wird hier von der Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguieriana ssp. niciciana) be-gleitet. Sie wird ihr frisches Grün noch lange zeigen, denn ihre Blütezeit beginnt im Juli und dauert bis Oktober. Bildnachweis: GMH/BdS Angelika Eppel-Hotz
Filigrane Leichtigkeit: Bei genug Feuchtigkeit im Boden fühlt sich das Pfeifengras (Molinia caerulea) – hier die Sorte ‘Edith Dudszus’ – wohl. In Sickermulden kann das Gras im etwas feuchteren Bereich der Sohle wachsen. Seine feinen Blütenripsen bilden sich ab August und bleiben als Winterschmuck bis zum Frühjahr stehen. Bildnachweis: GMH/BdS Angelika Eppel-Hotz
Später Dauerblüher: Kerzen-Knöterich (Persicaria amplexicaulis) gehört mit einer Blütezeit von August bis Oktober zu den Stauden, die am Ende der Saison für Farbe sorgen. Die scharlachrot blühende Sorte ‘Speciosum’ wird auch unter dem Namen ‘Firetail’ angeboten und gehört zu den ältesten Züchtungen der Art. Wie auch andere Sorten des Kerzen-Knöterichs fühlt sie sich an der etwas feuchteren Sohle einer Si-ckermulde wohl. Bildnachweis: GMH/BdS Andre Stade
Doppelt schön: Der weiße Blütenschleier der Bergminze (Calamintha nepeta) lässt das dunkle, purpurfarbene Blattwerk und die rosafarbenen Blüten der Hohen Fetthen-ne (Sedum x telephium) ‘Matrona’ besonders gut zur Geltung kommen. Beide vertragen zeitweise Trockenheit und blühen von Juli bis Oktober auf. Dann sieht dieses Duo nicht nur fabelhaft aus, sondern wird zur Futterquelle für Hummeln und andere Insekten. (Bildnachweis: Angelika Eppel-Hotz). Bildnachweis: GMH/BdS
Malerische Mulde: Schon im zweiten Sommer nach der Pflanzung ist diese unter an-derem mit Mazedonischer Witwenblume (Knautia macedonica), Katzenminze (Nepeta) Wolfsmilch (Euphorbia) und Schafgarbe (Achillea) bepflanzte Sickermulde eine Augen-weide. Eine Bienenweide ist sie ohnehin, denn zur Blütezeit im Früh- und Hochsom-mer ziehen die Stauden neben Bienen auch Schmetterlinge und andere Insekten an. (Bildnachweis: Angelika Eppel-Hotz). Bildnachweis: GMH/BdS
Sonnenschein für die Sohle: Der Boden einer Sickermulde – die Sohle – bietet den Wurzeln etwas mehr Feuchtigkeit als die Böschung. Ideal für Stauden wie Middendorffs Taglilie (Hemerocallis middendorffii). Sie öffnet ihre goldgelben Blüten schon ab Mai und im Juni und gehört damit zu den früh blühenden Taglilien. (Bildnachweis: GMH/BdS Andre Stade)
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