(GMH/BVE) Gärtner mit der Gießkanne in der Hand, die großzügig Wasser über ihre Kulturen verteilen, gehören der Vergangenheit an. Denn seit mehreren Jahrzehnten sind im Gartenbau und im gärtnerischen Fachhandel der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und die Auswirkungen des Klimawandels ein wichtiges Thema. Und das nicht nur zum Weltwassertag am 22. März.
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Profigärtner gehen vom Beginn der Kultur bis zum Verkauf ihrer Pflanzen im gärtnerischen Fachhandel sehr sorgsam und verantwortungsvoll mit der Ressource Wasser um. Immerhin kann ein Zuviel oder Zuwenig der wertvollen Ressource – neben dem umweltschonenden Aspekt – bei Pflanzen zum Totalausfall führen. Und darüber hinaus wollen sie ihren Kunden beim Einkauf natürlich Gärtnerware in makellosem Zustand und herausragender Qualität bieten.
Ressourcenschonende Produktion
Gärtner sind vom Wasser abhängig. Und so setzen moderne Betriebe bereits seit den 1980er Jahren auf nachhaltige Anbauverfahren. Ein schonender Umgang mit Wasser ist dabei einer der Kernpunkte in der Produktion. Dank Versuchen und Forschungsprojekten konnte die Anbauweise von Zierpflanzen deutlich umweltfreundlicher werden – sei es bei Topf-Zierpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen, Schnittblumen oder bei mehrjährigen Stauden und Gehölzen aus dem Freilandanbau. Dies setzen auch viele Betriebe mit gärtnerischem Fachhandel um, die einen Großteil ihrer Pflanzen selbst produzieren und so Wasser und andere wichtige Ressourcen einsparen.
Geschlossener Bewässerungskreis
Geschlossene Bewässerungssysteme gehören heute zum Standard. Dabei wird Niederschlag und überschüssiges Wasser aus der Bewässerung gesammelt und durch Filtration aufbereitet. Über moderne Technik werden Inhaltsstoffe wie Dünger kontrolliert. Ein geschlossener Bewässerungskreis ermöglicht nicht nur einen effektiven Einsatz des Wassers, sondern vermeidet auch den Austrag von unerwünschten Stoffen in den Unterboden und das Grundwasser. Und so haben sich wasserschonende, zirkulierende Anlagen nicht nur im Gewächshaus bewährt, sondern sind heute auch im Freilandanbau von Topf- und Containerpflanzen gängig.
Tropfen statt Gießkanne
Statt großflächiger Beregnung wird im Gartenbau zudem immer häufiger auf Tropfbewässerung gesetzt. Sie spart im Gegensatz zu Überkopfbewässerung mit Regnern Energie und Wasser, da Verdunstung, Abdrift durch Wind im Freiland und die damit verbundene schlechte Verteilung unterbunden werden. Die Pflanzen bleiben trocken, weil das Wasser gut dosiert direkt an den Wurzeln ausgebracht wird. Insbesondere bei Gewächsen mit langer Entwicklungsphase, zum Beispiel Hortensien und anderen Gehölzen, lohnt es sich, Geld und Arbeit in ein solches System zu investieren. In Gewächshäusern wird zudem auf sogenannte Ebbe- und Fluttische gesetzt. Das sind große, flache Tische, die zeitweise mit Wasser geflutet werden. Gärtnereien werden also immer umweltfreundlicher und wassersparender. Längst ist für sie jeder Tag ein „Weltwassertag“.
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22. März ist Weltwassertag
Wasser ist eine begrenzte und zunehmend knappe Ressource. Die Verfügbarkeit und Qualität der lebenswichtigen Flüssigkeit ändert sich aktuell dramatisch. Grund sind nach Aussagen der Vereinten Nationen (United Nations, UN) das Bevölkerungswachstum, sich ändernde Konsummuster und der Klimawandel. Aus diesem Anlass findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März der Weltwassertag statt und wird inzwischen von UN-Water organisiert. Für Gartenbaubetriebe und den gärtnerischen Fachhandel ist Wassersparen längst selbstverständlich. Wie in Privatgärten, auf Terrassen und Balkons gegossen werden sollte, erklärt der Bundesverband Einzelhandelsgärtner neben weiteren wertvollen Tipps auf seiner Internetseite unter www.ihre-gaertnerei.de.
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