(GMH) Birnen haben kaum Säure und dennoch viele Vitamine. Deshalb eignen sich die Früchte gut für Menschen mit empfindlichem Magen. Selbst kleinen Kindern und Kranken bekommen sie. Jetzt heißt es zugreifen, die Erntezeit für Sorten aus deutschem Anbau hat begonnen – darunter ‘Williams Christ‘, ‘Gute Luise‘, ‘Conference‘ und ‘Alexander Lucas‘.
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Viele Ballaststoffe und wenige Kalorien
Birnen lassen sich sehr wohl mit Äpfeln vergleichen – und brauchen sich wahrlich nicht zu verstecken. Weil sie etwa gleich viel Zucker enthalten, aber viel weniger Fruchtsäure, schmecken Birnen süßer. Das schont die Zähne. Menschen mit empfindlichem Magen vertragen die Früchte besser, und selbst Babys dürfen unbedenklich davon essen. Gekocht oder als Saft sind Birnen die ideale Schonkost. Ein hoher Anteil an Ballaststoffen sättigt und kann der Verdauung helfen. Dabei enthält eine Frucht nur etwa 70 Kalorien.
Unter der Schale steckt viel Kalium
Denn sie schmecken nicht nur gut, sie versorgen den Körper auch mit Vitamin C und Folsäure. Der Wirkstoff der Gruppe der B-Vitamine ist im Körper an Wachstum, Zellteilung sowie Blutbildung beteiligt und besonders wertvoll in der Schwangerschaft. Zudem enthalten Birnen zahlreiche Mineralstoffe. Neben Eisen, Kupfer, Jod, Magnesium, Phosphat und Zink punkten die Früchte mit einem hohen Gehalt an Kalium. Das Elektrolyt regelt unter anderem den Flüssigkeitsgehalt der Zelle und wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Um besonders viel davon zu bekommen, sollten Birnen mit Schale gegessen werden. Denn wie beim Apfel befinden sich auch bei der Birne die meisten wertvollen Inhaltsstoffe direkt darunter.
Sommerbirnen gibt es nur kurz
Zurzeit gibt es die größte Auswahl an deutschen Birnen, die auf insgesamt mehr als 2000 Hektar angebaut werden. Die wohl bekannteste Sorte ist ‘Williams Christ‘, die einem beliebten Obstbrand seinen Namen gegeben hat. Saftig, süß und aromatisch sollte sie bald nach der Ernte gegessen werden. Ebenfalls zu den nur für kurze Zeit verfügbaren Sommerbirnen zählen ‘Gute Luise‘ und ‘Gellerts Butterbirne‘. Länger lagern lassen sich Herbst- und Winterbirnen. Eine beliebte Sorte ist ‘Conference‘, die sowohl knackig gleich nach der Ernte gegessen werden kann, als auch saftig und süß im ausgereiften Zustand. Bis zu zwei Monate lagern lässt sich die milde Sorte ‘Alexander Lucas‘, bei der sich während der Reife die Schale gelblich verfärbt.
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Reifegrad am Stiel erkennen
Birnen reifen von innen nach außen. Durch diese Besonderheit kann die Schale sich noch fest anfühlen, das Fruchtfleisch aber schon weich sein. Birnen sollten im festen Zustand gekauft und kühl aufbewahrt werden, empfehlen die deutschen Obstanbauer. Im Kühlschrank halten sie sich einige Tage. Wer sie lieber weich mag, kann die Früchte bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Liegen sie neben Äpfeln in der Obstschale, beschleunigt dies den Prozess. Gibt der Stiel einer Birne bei leichtem Druck am Ansatz etwas nach, ist sie innen weich und sollte gegessen werden.
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