(GMH/LVR) Ein neuer Star des Sommerblumen-Reigens findet immer mehr Liebhaber: Die Freilandbegonie ist dank moderner Züchtungen der ideale Saisongast für Beet und Balkon. Verlässlich blüht sie vom Frühjahr bis zum ersten Frost und stellt dabei kaum Ansprüche. Wer sie also jetzt pflanzt, wird viele Monate Freude an der Begonie haben.
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Hängende Kaskaden und große Blütenbälle
Das Erscheinungsbild der Begonie ist vielfältig. Es gibt kleinbleibende, kompakte Sorten, die gut mit anderen Pflanzen im Balkonkasten oder Beet kombiniert werden können. Als bis zu 80 Zentimeter hohe Blütenbälle sind Begonien auch ideale Solitärpflanzen in Blumenkübeln. Und als hängende Variante wachsen sie in Wasserfall- oder Girlande-Form aus Blumenampeln. „Es gibt eigentlich für jede Verwendungsart die passende Begonie“, schwärmt Markus Overlöper, Begonien-Gärtner vom Niederrhein.
Artenreiche Gattung in vielen Farben
Zu erkennen ist die Begonie an ihren asymmetrischen, „schiefen“ Blättern und ihren fleischigen Stängeln. Wegen ihrer Robustheit ist sie schon lange als blühende Zimmerpflanzen beliebt: Bereits im 19. Jahrhundert begannen die ursprünglich aus Südamerika stammenden Begonien ihren Siegeszug. Dabei gehört die Pflanze mit etwa 1400 Spezies zu den artenreichsten Pflanzengattungen überhaupt. Es gibt unter anderem Eisbegonien (Begonia-Semperflorens-Hybriden), Eliator-Begonien (Begonia-Elatior-Hybriden) und Knollenbegonien (Begonia × tuberhybrida). Gärtner kultivieren die Pflanzen wegen ihres auffälligen Blattwerkes, aber auch wegen ihrer schönen Blüten, die einfach bis dicht gefüllt sein können. Die Farben reichen von Weiß und Rosa über Gelb und Orange bis hin zu Tiefrot.
Am Besten im Halbschatten
Dabei stellt die Begonie keine besonderen Pflegeansprüche. Sie wächst am besten im Halbschatten. Spezielle Züchtungen wie die Sorten ‚Florencio’, ‚Rosade’ und ‚Chicago’ vertragen sogar pralle Mittagssonne. Da Begonien sparsam mit dem Wasser haushalten, reicht zweimal Gießen pro Woche. Wichtig ist, dass das Substrat immer schön feucht bleibt. „Alle drei Wochen sollte zudem gedüngt werden, denn Begonien haben Hunger“, berichtet Overlöper. Aufs Ausputzen kann hingegen verzichtet werden: Verblühtes überwachsen die Pflanzen einfach mit der nächsten Lage an Blättern und Blüten. „Das tun sie im Gegensatz zu anderen Balkonpflanzen auch, wenn wir einen regnerischen oder sogar stürmischen Sommer bekommen sollten – denn davon lassen sich Begonien nicht in ihrem Blühwunder stoppen“, sagt der Experte.
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Profi-Tipp zum Begonien-Kauf
Wer Begonien im Fachhandel auswählt, sollte auf kompakte Pflanzen mit gleichmäßigem Wuchs achten, rät Begonien-Gärtner Markus Overlöper vom Niederrhein. Dünne Triebe und hellgrüne Blätter, die auf Nährstoffmangel hinweisen, sind hingegen Ausschlusskriterien. Bedenkenlos gekauft werden können nicht voll entwickelte Exemplare: Gerade schnellwachsende Varianten müssen oft in den Handel kommen, bevor sie in voller Blüte stehen. Einmal eingepflanzt, entwickeln sie ihre ganze Pracht in der Regel sehr schnell.
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