Wir bewegen uns in einem Themenumfeld, das sich ständig weiterentwickelt und revolutioniert. Jedes Jahr gibt es neue Medientrends. Im letzten Jahr rückte das Thema generative KI in den Fokus. Künstliche Intelligenz ist in unserer Agentur auf jedem Schreibtisch bei der Arbeit relevant – sei es beim Erstellen von Bildmaterial, bei der Texterstellung oder bei der Programmierung eines Plugins für eine Website. Um uns mühelos in den neuen Trendthemen zu bewegen, bilden wir uns ständig weiter und erweitern kontinuierlich unser Wissen für unsere Dienstleistungen.
Dass KI nicht immer mühelos einsetzbar ist, zeigt das Seminar, an dem zuletzt unsere Webdesignerin Julia teilnahm. „Rechtliche Fallstricke bei KI“. Heute teilen wir die wichtigsten Ergebnisse:
- Kein eigener urheberrechtlicher Schutz am Output der KI
Der Output einer KI genießt keinen eigenen urheberrechtlichen Schutz. Dies bedeutet, dass die von einer KI erzeugten Inhalte nicht denselben Schutz genießen wie Werke, die von Menschen geschaffen wurden. Es besteht rechtlich noch Unklarheit darüber, wie solche Inhalte behandelt werden sollen. - Verwendung von Inhalten aus dem Internet
KI-Systeme dürfen im Prinzip alle im Internet verfügbaren Inhalte für Trainingszwecke verwenden. Diese Inhalte dürfen jedoch nicht unverändert wiedergegeben werden, um Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden. Das vollständige Löschen von Input-Daten aus einem KI-System ist in der Praxis kaum möglich, was zu zusätzlichen Herausforderungen führen kann. - Rechtsstreitigkeiten gegen KI-Unternehmen
Derzeit gibt es weltweit etwa 30 Rechtsstreitigkeiten gegen Unternehmen wie OpenAI, Midjourney und Stability.AI. Diese Klagen verdeutlichen die rechtlichen Unsicherheiten und Konfliktpotenziale im Umgang mit KI. Die Ergebnisse dieser Prozesse könnten richtungsweisend für zukünftige Regelungen sein. - Unklare rechtliche Lage
Viele Aspekte im Zusammenhang mit der Nutzung von KI sind rechtlich noch sehr unklar. Es gibt zahlreiche offene Fragen, insbesondere im Bereich des Datenschutzes, der Haftung und des Urheberrechts, und wenig präzedenzrechtliche Orientierung. - Haftpflichtversicherung für Unternehmen
Es wird empfohlen, dass Unternehmen, die KI einsetzen, ihre Haftpflichtversicherung um spezifische Klauseln zur Nutzung von KI erweitern. Dies könnte ihnen helfen, sich besser gegen mögliche rechtliche Risiken abzusichern und finanzielle Schäden im Falle von Rechtsstreitigkeiten zu minimieren. - Präzise Anweisungen an die KI
Um möglichst genaue und nützliche Ergebnisse von einer KI zu erhalten, sollte man sehr präzise beschreiben, was man von der KI erwartet. Eine klare und detaillierte Beschreibung der Anforderungen führt in der Regel zu besseren und einzigartigeren Ergebnissen. - Unterschiede zwischen den Rechtsräumen in Europa und den USA
Es gibt erhebliche Unterschiede in der rechtlichen Handhabung von KI zwischen Europa und den USA. Diese Unterschiede betreffen sowohl den Datenschutz als auch die Haftungsfragen. In Europa sind die Datenschutzbestimmungen strenger, während in den USA der Fokus mehr auf Innovation und weniger auf Regulierung liegt.